Die Frage, wie ein ausgewogenes und erfülltes Leben geführt werden kann, beschäftigt viele Menschen. Ein überraschend einfaches, aber kraftvolles Werkzeug kann dabei helfen: das Lebensrad zu mehr Zufriedenheit und Klarheit. Diese Methode aus dem systemischen Coaching ermöglicht es, Lebensbereiche klarer zu sehen und gezielte Veränderungen vorzunehmen. Das ursprüngliche Konzept des Lebensrads wurde von Francesca Bommer weiterentwickelt, um es an die Bedürfnisse moderner Coachees anzupassen und weitere relevante Aspekte sinnvoll zu ergänzen.

Inhaltsverzeichnis

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Was ist die Geschichte hinter dem Lebensrad?

Das Lebensrad wurde in den 1960er Jahren von Paul J. Meyer, einem Pionier im Bereich des Personal Coachings und der Persönlichkeitsentwicklung, entwickelt. Ursprünglich war es als einfaches Werkzeug konzipiert, um Menschen dabei zu helfen, ihre Lebensbalance zu visualisieren und gezielte Verbesserungen in verschiedenen Lebensbereichen vorzunehmen. Francesca Bommer hat dieses Konzept weiterentwickelt, um es an die Bedürfnisse moderner Coachees anzupassen und zusätzliche relevante Aspekte sinnvoll zu integrieren. Ihre Weiterentwicklung berücksichtigt moderne Erkenntnisse der positiven Psychologie und des systemischen Coachings, um eine umfassendere und ganzheitlichere Methode zu bieten.

Welchen wissenschaftlichen Hintergrund hat das Lebensrad?

Das Lebensrad ist tief in verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen verankert, die seine Wirksamkeit und Vorteile belegen. In der Positiven Psychologie zeigt die Forschung, dass das Setzen klarer Ziele und regelmäßige Selbstreflexion das Wohlbefinden und die Lebenszufriedenheit erheblich steigern können. Neurobiologische Studien belegen, dass die visuelle und manuelle Beschäftigung mit Methoden wie dem Lebensrad die neuronale Aktivität und Gedächtnisleistung verbessert. Diese multisensorische Integration fördert eine tiefere Verarbeitung und Verankerung von Informationen im Gehirn, was nachhaltige Veränderungen erleichtert.

Zusätzlich unterstützt die Kognitive Psychologie die Nutzung des Lebensrads durch die Förderung von Problemlösungsfähigkeiten und mentaler Flexibilität. Stressforschung und Psychosomatik bestätigen, dass Achtsamkeit und visuelle Selbstreflexionstechniken, wie sie im Lebensrad angewendet werden, den Stresspegel senken und die körperliche Gesundheit verbessern können. Durch diese wissenschaftlichen Erkenntnisse wird deutlich, dass das Lebensrad ein effektives Werkzeug zur Selbstreflexion, Zielsetzung und Verbesserung der Lebensqualität ist, das auf soliden wissenschaftlichen Grundlagen basiert.

Welchen transkulturellen Hintergrund hat das Lebensrad?

Das Lebensrad ist ein universelles Konzept, das in verschiedenen Kulturen weltweit genutzt und interpretiert wird. In Afrika wird ein ähnliches Modell verwendet, um Gemeinschaftsziele und individuelle Rollen innerhalb der Gemeinschaft zu reflektieren und zu verbessern, wobei das Gleichgewicht zwischen persönlichen und gemeinschaftlichen Bedürfnissen betont wird. In Australien nutzen die Aborigines das „Dreamtime Wheel“, das verschiedene Aspekte des Lebens und der spirituellen Reise reflektiert und den Menschen hilft, ihre Verbindung zur Natur und zur Gemeinschaft zu verstehen. Diese kulturellen Varianten zeigen, dass das Bedürfnis nach Balance und Reflexion ein globales Anliegen ist, das auf unterschiedliche Weise ausgedrückt wird.

Auch in Asien gibt es vergleichbare Konzepte. In China wird das „Bagua“ genutzt, ein achteckiges Diagramm, das die verschiedenen Lebensbereiche und ihre energetischen Qualitäten darstellt und hilft, Harmonie und Ausgewogenheit zu erreichen. In Indien wird das Lebensrad oft als „Chakra Rad“ verwendet, um die Balance der sieben Hauptchakren zu reflektieren und zu fördern. In Japan hilft das Konzept des „Ikigai“ dabei, den individuellen Lebenszweck zu finden, indem es die vier grundlegenden Elemente des Lebens (Leidenschaft, Mission, Berufung und Beruf) darstellt. Diese transkulturellen Perspektiven zeigen, dass das Lebensrad eine flexible und anpassbare Methode ist, die auf die spezifischen Bedürfnisse und kulturellen Kontexte abgestimmt werden kann.

Für wen ist das Lebensrad geeignet?

Das Lebensrad ist besonders hilfreich für Menschen, die sich in Veränderungsphasen befinden oder ihre Lebensbalance aktiv gestalten möchten. Dazu gehören:

  • Menschen in Veränderungsphasen: Wenn Du Dich in einer Umbruchsituation befindest, wie zum Beispiel einem Jobwechsel, einer Trennung oder einem Umzug, kann das Lebensrad Dir helfen, Klarheit über Deine Prioritäten und Bedürfnisse zu gewinnen.

  • Selbstständige und Unternehmer:innen: Nutze das Lebensrad, um Deine beruflichen und persönlichen Ziele in Balance zu bringen und so nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten.

  • Berufstätige und Führungskräfte: Reflexion und Priorisierung sind essenziell, um berufliche Anforderungen und persönliche Lebensqualität in Einklang zu bringen.

  • Studierende und junge Erwachsene: In Phasen der Orientierung und Planung kann das Lebensrad helfen, unterschiedliche Lebensbereiche im Blick zu behalten und sinnvoll zu gestalten.

  • Partnerschaften: Paare können das Lebensrad nutzen, um ihre Beziehung zu reflektieren, gemeinsame Ziele zu definieren und ihre Zufriedenheit in verschiedenen Bereichen zu verbessern.

  • Eltern und Familien: Als Methode zur gemeinsamen Reflexion kann das Lebensrad dabei unterstützen, Familienziele zu setzen und die Bedürfnisse aller Familienmitglieder zu berücksichtigen.

  • Teams und Organisationen: Das Lebensrad kann auch auf Teams und Organisationen angewendet werden, um die Zufriedenheit und Balance der Gruppenmitglieder oder Mitarbeiter zu reflektieren und gemeinsame Ziele zu setzen.

Welchen Nutzen hast Du vom Lebensrad?

Studien im Bereich der positiven Psychologie und des systemischen Coachings haben gezeigt, dass visuelle Methoden wie das Lebensrad effektiv dabei helfen können, das Bewusstsein und die Reflexion zu fördern. Durch die visuelle Darstellung von Lebensbereichen können Coachees:

  • Klarheit über ihre aktuelle Lebenssituation gewinnen.

  • Bereiche identifizieren, die Aufmerksamkeit benötigen.

  • Realistische und spezifische Ziele setzen.

  • Ihre Fortschritte nachverfolgen und sich kontinuierlich weiterentwickeln.

Das Lebensrad ist besonders wirksam, weil es Dich dazu anregt, sowohl analytisch als auch intuitiv über Dein Leben nachzudenken. Diese Kombination aus rationaler Analyse und intuitiver Bewertung unterstützt eine ganzheitliche Selbstreflexion und Zielsetzung.

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Wie wendest Du das Lebensrad an?

  • Nimm Dir einen ruhigen Moment und stelle sicher, dass Du ungestört bist.
  • Lege Papier und Stift bereit, gern auch verschiedene Farben. Vermeide technische Hilfsmittel, um die Verankerung der Inhalte im Gehirn zu fördern.
  • Male einen großen Kreis auf ein Blatt Papier.
  • Unterteile den Kreis in 5-10 „Kuchenstücke“.
Schreibe an den äußeren Rand von jedem „Kuchenstück“ eine Bezeichnung für den jeweiligen Lebensbereich.
 
Häufig gewählte Lebensbereiche:
  • Fitness & Gesundheit
  • Achtsamkeit & Selbstliebe
  • Liebe & Beziehungen
  • Familie & Freundschaft
  • Beruf & Finanzen

Weitere mögliche Lebensbereiche:

  • Reisen & Abenteuer
  • Kreativität & Freizeit
  • Weiterentwicklung
  • Räumliche Gestaltung
  • Soziales Engagement
  • Spiritualität
  • Bildung & Lernen
  • Erholung & Entspannung

Alternativ nutze Wörter und Bereiche, die Dich persönlich besser ansprechen.

Schreibe außen am Kreis zu jedem Lebensbereich eine Nummer zwischen 1 und 9 (bei 9 Lebensbereichen). Die Priorität gibt an, wie wichtig Dir der jeweilige Lebensbereich im Hier und Jetzt ist.
  • 1 = Priorität 1 = Das ist mir im Hier und Jetzt am wichtigsten.
  • 9 = Priorität 9 = Das ist mir im Hier und Jetzt am wenigsten wichtig.

Schau Dir den Lebensbereich mit der Priorität 1 an und stelle Dir folgende Fragen:

  • Fühlt es sich gut an, dass ich mir diesen Bereich als erstes ansehe? Wenn nein, passe die Priorisierung an, bis es sich gut anfühlt.
  • Fühlt sich der Titel gut für mich an? Wenn nein, wähle andere Wörter oder Formulierungen, bis es sich gut anfühlt.

Schätze jeden Lebensbereich aus dem Bauch heraus ein. Es geht hierbei nicht um Vergleiche, im Gegenteil: Je unabhängiger von äußeren Einflüssen, umso eher entspricht die subjektive Einschätzung wirklich Deiner eigenen.

Wähle für jeden Lebensbereich eine Zahl zwischen 1 und 10.

  • 1 = Ich bin unzufrieden mit diesem Bereich meines Lebens!
  • 10 = Besser kann es nicht sein!

Schreibe die Einschätzung in das Innere des Kreises auf das entsprechende Kuchenstück.

Frage Dich nun, was sich verändern müsste, damit Du im Hier und Jetzt eine Zahl höher empfinden würdest (z.B. von 5 auf 6).

Beantworte Dir folgende Fragen auf einem separaten Blatt Papier, um innerhalb eines von Dir festzulegenden Zeitraumes (max. 12 Monate) diese eine Zahl höher zu erleben und zu fühlen:

  • Was möchte ich loslassen?
  • Was möchte ich beibehalten?
  • Was möchte ich neu beginnen?

Schreibe auf, welche kleinen Schritten Du bis wann, wie und warum in den nächsten 6 Monaten umsetzen möchtest. Halte Deine Antworten gerne auch in Form von Fotos, eigenen Zeichnungen oder inspirierenden Sätzen fest.

Gleiche die Ziele eines Lebensbereiches mit allen anderen Lebensbereichen ab. Alle Lebensbereiche nehmen aufeinander Einfluss und können nicht nur für sich separat gesehen werden. Frage Dich:

  • Welche Wechselwirkungen bestehen zwischen den verschiedenen Lebensbereichen?
  • Wie könnte eine Veränderung in einem Bereich die anderen Bereiche beeinflussen?
  • Sind meine Ziele in den verschiedenen Bereichen kompatibel oder gibt es Konflikte?

Definiere auf Basis Deiner Erkenntnisse konkrete Ziele:

  • Was will ich erreichen?
  • Wann will ich das Ziel erreichen?
  • Wie will ich das Ziel erreichen?

Trage Deine Ziele in Deinen Kalender ein oder notiere sie auf einem Jahreskalender an der Wand, um sie stets im Blick zu behalten.

Versuche nicht, alles auf einmal zu machen. Nimm Dir zum Beispiel nur einen Lebensbereich pro Woche vor oder gehe in Deinem eigenen Tempo vor.

Es geht hierbei nicht um Geschwindigkeit, sondern darum, zu reflektieren, Dein eigenes Handeln, Denken und Fühlen bewusst zu machen und Veränderungen aktiv herbeizuführen.

Hänge das Lebensrad an einen Ort, wo Du es regelmäßig siehst, um Dich an Deine eigenen Ziele zu erinnern und Deine Zuverlässigkeit Dir selbst gegenüber zu unterstützen.

Nutze das Lebensrad nicht nur einmalig, sondern zum Beispiel einmal im Jahr, gerne zum Jahreswechsel, um Deine Fortschritte zu reflektieren und neue Ziele zu setzen.

Fazit

Das von Francesca Bommer weiterentwickelte Lebensrad ist eine inspirierende Methode zur Selbstreflexion und Zielsetzung, die im systemischen Coaching hilft, ein erfülltes und ausgeglichenes Leben zu führen. Es bietet eine flexible und anpassbare Struktur, um individuelle Lebensbereiche zu bewerten und gezielte Maßnahmen zur positiven Veränderung zu planen. Nutze diese Methode regelmäßig, um Deine Fortschritte zu reflektieren und neue Ziele zu setzen.

Irgendwann ist jetzt!

Hast Du das Lebensrad schon ausprobiert? Welche Erkenntnisse hast Du gewonnen? Teile Deine Gedanken, Fragen und Erfahrungen in den Kommentaren und inspiriere die Community! Dein wertvoller Beitrag kann anderen helfen, ihre Lebensbalance zu finden und zu gestalten.